Ruppertsburger Vereine



Neben dem Heimatkundlichen Geschichts- und Kulturverein gibt es noch zahlreiche weitere Vereine und Institutionen, die es in Ruppertsburg nie langweilig werden lassen. Machen sie doch einmal mit ihrer Maus einen Spaziergang durch Ruppertsburg und seine Umgebung, finden sie die Wirkstätten der Vereine und lernen sie dabei unser Vereinsleben kennen! Oder gehen sie über die Liste rechts direkt zu den Vereinen.

Ruppertsburger Vereine Schützenverein Rupppertsburg e.V. VFB Ruppertsburg Ruppertsburger Landfrauenverein Sportfischerclub Ruppertsburg Freiwillige Feuerwehr Ruppertsburg Reit und Fahrverein Laubach Obst und Gartenbauverein Jugendclub Ruppertsburg Gesangverein Sängerbund Schützenverein Ruppertsburg
VFB Ruppertsburg
Ruppertsburger Landfrauenverein
Sportfischerclub Ruppertsburg
Freiwillige Feuerwehr Ruppertsburg
Reit und Fahrverein Laubach
Obst und Gartenbauverein
Jugendclub Ruppertsburg
Gesangverein Sängerbund



Die Vereine:


Die Infos zu den Vereinen entstammen alle der Festschrift zum 800-jährigen Bestehen von Rupperstburg. Deshalb sind auch noch nicht alle Vereine vertreten und die Infos sind zum Teil noch auf dem Stand von 1983. Weiteres dazu am Seitenende.


Schützenverein e.V.


Als im Jahre 1957 die Gründung des Schützenvereines durch die Gründer Karl Becker, Otto Fritz, Wilhelm Alles, Werner Schön, Kurt Meckel, Hugo Kröll, Karl Reuter, Willy Stark und Helmut Hofmann (keine Unterlagen) vonstatten ging, wurde eine schon lange Tradition des Schießsportes in Ruppertsburg wieder aufgenommen. In früheren Jahren hatte schon der Ruppertsburger Kriegerverein einen Kleinkaliberstand, dieser befand sich oberhalb des jetzigen KK-Standes. Die Reste waren bis vor einiger Zeit noch vorhanden.

Der 2. Weltkrieg und die darauffolgenden Jahre machten eine, Fortführung dieser sportlichen Disziplin unmöglich. 1957 fanden sich nun die o. a. Interessenten zusammen und riefen den neuen Verein ins Leben.

In den nun folgenden Jahren ging man mit vereinter Kraft an den Bau einer Schießsportanlage. Nach altem Vorbild baute man in Eigenleistung einen Luftgewehrstand mit Anzeigerdeckung. Im nachhinein wurden dann die Scheibenanlagen, auch wieder in Eigenleistung, zu Zugscheibenanlagen umgebaut, und wenn die Möglichkeit bestand, erweitert. Die größte Schwierigkeit bereitete jeweils immer das Saalproblem, welches durch ständigen Umzug in andere zur Verfügung gestellte Räumlichkeiten bedingt war, bis der Verein seinen jetzigen Stand in den Kellerräumen der Mehrzweckhalle beziehen konnte.

In den Gründerjahren schossen unsere Schützen im Schützenkreis Gießen. Einzelne Freundschaftskämpfe wurden in Ruppertenrod, Eicheisachsen, Ulfa und Bad Nauheim durchgeführt, die lange Zeit freundschaftliche Beziehungen zu diesen Vereinen aufrecht erhielten.

Im Jahre 1960 wurde unser Verein in den neugegründeten Schützenkreis 12 L, heute 54, integriert. Hier feierte der Verein seine größten Erfolge:

1960 Kreismeister Klasse B 501
1961 Kreismeister Klasse B 518

Diese Erfolge hatten für unseren Verein positive Auswirkungen. 1962 traten 28 Jugendliche dem Verein bei, weiche die Erfolge der Schützenmannschaft auf Kreismeisterschaften weiterführten.

1962 Kreismeister Klasse C 487
1962 Kreismeister Jgd. 478
1962 Kreismeister Jgd. Einz. 130
1963 Kreismeister Jgd. 467

Bei diesen Meisterschaften war unser Verein jeweils mit 4 Jugendmannschaften, vertreten. In den Rundenwettkämpfen des Schützenkreises wer unser kleiner Verein in den Jahren 1963 - 1966 mit je 4 Vierermannschaften vertreten.

Ein bewegender Meilenstein war die Planung und der Bau des KK-Standes. Von Beginn an bis zur Vollendung und Einweihung 1967 wurde von den Mitgliedern eine große Eigenleistung gefordert, da die Finanzmittel recht knapp bemessen waren. Doch der unentwegte Einsatz der Mitglieder brachte den Stand schließlich zur Vollendung.

Eine schwere Zeit waren die Jahre 1968 - 1973; hier trat nun das ein, was für einen Verein dieser Größenordnung fast die Auflösung hätte bringen können. Da waren zurückgehende Mitgliederbeitritte und die Beteiligung am Trainingsschießen ließ auch sehr stark nach, so dass man Schwierigkeiten hatte, eine Mannschaft für die Kreismeisterschaft und die Rundenwettkämpfe aufzustellen. Erst 1976 setzte eine Neubelebung durch den Beitritt vieler Jugendlicher im Verein ein. Mit der Neueinrichtung des Luftgewehrstandes setzte sich von da ab eine große Wende im Verein durch, d. h. die Mitgliederzahl stieg enorm an, was nicht zuletzt auch durch die nun optimalen Trainingsbedingungen des Neubaues zurückzuführen war.

Als 1. Vorsitzende werden seit 1957 genannt:

1957 - 1962 Karl Becker (verst.)
1962 - 1967 Wilhelm Alles
1967 - 1981 Georg Andres
seit 1981 Arnfried Ewe

1981 musste der Verein sich wieder einmal dem Unbill der Verwaltung hingeben, denn der KK-Stand wurde gesperrt und dem Verein wurden verschiedene Auflagen zur Erneuerung des Standes gemacht. Die geforderten Umbaumaßnahmen wurden ebenfalls wieder von den Mitgliedern in Eigenleistung erbracht. Nun hofft der Verein bald die Schießerlaubnis zu erhalten.

Trotz der Schwierigkeiten können wir vom vergangenen Jahr noch Erfreuliches berichten. So qualifizierten sich ein Schütze und ein Jugendschütze für die letztjährigen Gaumeisterschaften sowie für die Hessischen Landesmeisterschaften für Luftdruckwaffen. Dieser Erfolg des vergangenen Jahres setzte sich in diesem Jahr mit noch größerem Erfolg fort. In diesem Jahr konnten sich bereits acht Mitglieder alleine für die Gaumeisterschaft qualifizieren, von denen sich jedoch nur einer für die Landesmeisterschaften weiterqualifizierte. Ein wahrlich großer Lichtblick, der sich hoffentlich weiterhin zum Vorteil des Vereinslebens auswirken wird.

Im vergangenen Jahr konnte unser Verein auf sein 25-jähriges Bestehen zurückblicken. Aus diesem Anlass fand am 29. Oktober 1982 in der Mehrzweckhalle Ruppertsburg die Jubiläumsfeier verbunden mit dem Kreisschützenball statt. Hoffen wir für die nächsten 25 Jahre auf eine positive, Aufwärtsentwicklung.

Günter Litzner


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Verein für Bewegungsspiele e.V.


Im Nachkriegsjahr 1919 brachte Ernst Fleischhauer, einer aus der großen Ruppertsburger Fußballerfamilie Fleischhauer, aus englischer Kriegsgefangenschaft den ersten Fußball nach Ruppertsburg mit. Das war sehr zum Alptraum der damaligen Generation - der Beginn des Fußballspielens in Ruppertsburg.

Bohnenstangen dienten zur Torbegrenzung, als zu jener Zeit - aber bereits auf dem Lohhügel - das erste Fußballspiel über den holprigen und steinigen Boden rollte. Verwundert schüttelten ältere Leute ihre Köpfe über jene 22 jungen Männer, die in einer Sportkleidung, Trikot genannt, einem einzigen Ball nachrannten. Doch weder das Schimpfen der besorgten Mütter um die guten Schuhe dieser Verrückten noch die Wutausbrüche der ärgerlichen Väter konnten dem Einzug von König Fußball Einhalt gebieten. Der runde Lederball rollte, rollte und wurde immer beliebter.

Bereits Anfang der 20er Jahre trug Ruppertsburg unter dem Vereinsnamen "Germania" die ersten Begegnungen in einer wilden Liga aus.

1926 gründete dann der gerade der Lehre entwachsene Bäcker und Konditor Willi Alles mit weiteren Gleichgesinnten den "Verein für Bewegungsspiele 1926 Ruppertsburg" und wurde auch dessen 1. Vorsitzender.

Beginnend in der Kreisklasse C erreichte man schon 1931 nach einem dramatischen Endspiel in Laubach durch Tore von Hermann und Willi Fleischhauer mit einem 2 - 0 - Sieg die heutige A-Klasse. Die Fahrten zu den Auswärtsspielen nach Friedberg, Gießen, Alsfeld usw. wurden mit den Fahrrädern durchgeführt.

Während der Kriegsjahre ruhte bis auf wenige Freundschaftsspiele der Spielbetrieb vollständig.

Von 1949 bis heute war das Sportgeschehen im VfB sehr rege und abwechslungsreich. Sportliche Höhepunkte waren dabei zweifellos die zweimaligen Aufstiege - 1951 nur kurzfristig und 1965/66 bis 1969/70 in die Kreisklasse A.

1971 begann, wieder einmal unter einem Will! Alles, eine Damenfußballmannschaft mit dem Sportbetrieb, die nach anfänglichen Schwierigkeiten heute in der Bezirksklasse die rot-weißen Farben des VfB vertritt.

1973 starteten die Alten Herren, die zwar nicht mehr um Meisterschaftsehren kämpfen, dafür ihre Kräfte in Freundschaftsbegegnungen messen, der Geselligkeit frönen und so in diesem Jahr auf ihr 10-jähriges Bestehen zurückblicken können, wieder ins Fußballeben.

1974, kurz vor der Fußballweltmeisterschaft, wurde die neue Sportanlage auf dem Lohhügel eingeweiht.

1976 erfolgte aus Gründen der Haftung sowie Erwägungen der Gemeinnützigkeit der Eintrag ins Vereinsregister. Im gleichen Jahr feierte man das 50-jährige Bestehen mit einer Sportwoche. Sie begann mit einem Freundschaftsspiel der Prominentenelf des Hessischen Rundfunk gegen eine AH-Auswahl über ein Damen-Spiel VfB - Kickers Offenbach und einem internationalen Freundschaftsspiel VfB - KFC St. Antonius Brecht, Belgien.

1977 erfolgte mit der Gründung der Abt. Damengymnastik eine weitere Öffnung des Vereins in Richtung Breitensport, die mit der Gründung einer Kindergymnastikgruppe fortgesetzt wurde.

Nicht zu vergessen beim VfB, Ruppertsburg ist die Abt. Tischtennis, die als selbständiger Verein TTC Ruppertsburg 1951 ihren Anfang nahm. Bedingt durch geringe Mitgliederzahl in finanziellen Nöten, wurde der TTC 1959 aufgelöst. Die noch aktiven Spieler schlossen sich der TT-Abteilung der Teutonia Laubach an, wo sie bis zur Angliederung an den VfB 1926 Ruppertsburg 1964 verblieben. Zur Zeit spielt die 1. Mannschaft in der Kreisklasse A.

Ein letzter Höhepunkt im Vereinsleben war die Einweihung der Flutlichtanlage im Jahre 1980.

Die derzeit Verantwortlichen des Vereins sind bemüht, die körperliche Ertüchtigung der Mitglieder durch die Pflege des Sports auf breiter Grundlage nach dem Grundsatz der Freiwilligkeit körperlich und sittlich zu festigen. Einen breiten Raum nimmt dabei die Förderung der männlichen und weiblichen Jugend ein, die teilweise in Spielergemeinschaften mit den umliegenden Orten spielen.

Horst Wagner


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Landfrauenverein Ruppertsburg


Durch die Initiative von Frau Ottilie Böcher, der Gattin des damaligen Bürgermeisters Heinrich Böcher, fanden sich ganz schnell einige Frauen bereit, und der Landfrauenverein Ruppertsburg wurde am 1.Oktober 1959 gegründet. Der Verein wurde dem Landfrauenbezirksverein Grünberg und dem Landfrauenverband Hessen e.V. angeschlossen. Nach der Auflösung des Landfrauenbezirksvereins Grünberg im Jahre 1965 wurde der Landfrauenverein Ruppertsburg in den Landfrauenbezirksverein Giessen eingegliedert

Jetzt noch lebende und dem Verein seit der Gründung angehörende Mitglieder sind: Johanna Diehl, Hilde Hahn, Else Koch, Gisela Meckel, Irmtaut Nebe, Margot Port und Irmgard Vogeltanz.

Die bisherigen Vorsitzenden des Vereines seit seiner Gründung:
Von 1959 - 1964 Böcher, Ottilie
Von 1964 - 1968 Diehl, Hermine
Von 1968 - 1989 Andres, Toni
Von 1989 Axmann, Brunhilde

Am 29.06.1984 wurde das 25jährige und am 28.11.1999 das 40jährige Vereinsjubiläum gefeiert. Mitgliederstand z. Zt. (2004) 80 Landfrauen

25-jähriges Jubiläum Großes Bild auf neuer Seite
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40-jähriges Jubiläum Großes Bild auf neuer Seite
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Landfrauenverein - wer ist das ?

Der Landfrauenverein ist überparteilich und überkonfessionell. Er ist der Zusammenschluss von Frauen auf dem Lande mit dem Ziel, unter Berücksichtigung der Verhältnisse im ländlichen Raum, die Belange aller Mitglieder im öffentlichen Leben zur Geltung zu bringen. Die Mitglieder werden durch Maßnahmen der Erwachsenenfortbildung gefördert und zwar im beruflichen, sozialen, politischen, kulturellen, gesundheitserzieherischen und allgemeinbildenden Bereich. Die Arbeitsweise des Vereins: Rundgespräche, Vorträge mit Diskussionen, Seminare, Kurzlehrgänge, Lehrfahrten, praktische Kurse, kulturelle Veranstaltungen und gesellige Abende. Unsere Vereinsabende finden im Winterhalbjahr 14-tägig Freitags statt. Themen des letzten Halbjahres waren unter anderem: Ayurveda, Patientenverfügung und aktuelle Änderungen im Erbrecht.

Wir arbeiten für die Erhaltung und Förderung des Gemeinschaftslebens in unserem Dorf und für die Fortbildung der Frau auf dem Lande.

Brunhilde Axmann


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Sportfischerclub


Info folgt

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Freiwillige Feuerwehr Ruppertsburg


Da Ruppertsburg aufgrund seiner topographischen Lage sehr eng bebaut ist, hatte der Brandschutz schon seit je her einen sehr hohen Stellenwert. Bereits im Jahre 1914 waren deshalb schon Bestrebungen im Gange, die bestehende Pflichtfeuerwehr aufzulösen und eine Freiwillige Feuerwehr zu gründen.

Doch erst am 25. Juni 1925 entschloss sich eine Gruppe dieser Pflichtfeuerwehr zur Gründung einer Freiwilligen Wehr unter der Leitung des Kommandanten Wilhelm Port 11. Vier Wochen später wurden die Dienstvorschriften bekannt gegeben und eine Satzung verabschiedet. Bereits um die Jahreswende 1925/26 konnte man die Einkleidung der Feuerwehrleute!' vornehmen.

Am 20. Juli 1935 feierte die Freiwillige Feuerwehr Ruppertsburg ihr zehn-jähriges Bestehen. In diesem Jahr wurde Wilhelm Port 11. als Kommandant von August Stein abgelöst. Dieser bekleidete sein Amt bis 1938.

1936 kam es infolge der veränderten politischen Verhältnisse in Deutschland zur Auflösung der alten Wehr und zur sofortigen Gründung einer neuen Wehr nach den geltenden Einheitssatzungen.

Über die Jahre 1939 bis 1948 sind nur lückenhafte Aufzeichnungen vorhanden.

Zu einer Reaktivierung des Vereinslebens kam es am 2. April 1949, als eine neue Satzung verabschiedet und Wilhelm Parr IV. zum Brandmeister gewählt wurde.

Mit einem simulierten Brandangriff auf die Hofreite Wagner in der Bahnhofstraße leitete man am 2. Mai 1950 das 25-jährige Stiftungsfest der Freiwilligen Feuerwehr ein. Hierbei setzte man zum ersten Mal die neuerworbene Tragkraftspritze TS 8/8 ein.

Ab 1956 war Josef Heidlas Wehrführer - 1960 löste ihn Gerhard Fischer ab.

Die technische Ausrüstung und die fachliche Ausbildung konnte durch die Neuanschaffung von zwei voll ausgerüsteten Tragkraftspritzenanhängern (bereits 1902 war man im Besitz einer heute noch funktionsfähigen Magirus-Handspritze) sowie einer erheblichen Menge Schlauchmaterials weiter verbessert werden. Dies war nur möglich, da die Gemeindevertretung den Belangen der Wehr schon damals aufgeschlossen gegenüberstand.

Als Ruppertsburg 1971 infolge der Gebietsreform der Stadt Laubach angegliedert wurde, erhielt man von Bürgermeister Funk das Versprechen, der Wehr ein Löschfahrzeug zur Verfügung zu stellen. Die Einlösung dieses Versprechens erfolgte mit finanzieller Hilfe der Firma Dexion und der Stadt Laubach. Seit dem 27. Dezember 1971 ist die Freiwillige Feuerwehr Ruppertsburg im Besitz eines Löschfahrzeuges vom Typ TSF; ihre Beweglichkeit und Einsatzbereitschaft wurde dadurch stark verbessert. Im Laufe dieser Jahre stieg auch das Ausbildungsniveau der Feuerwehrmänner weiter an.

Nach dem Tode von Wehrführer Gerhard Fischer übernahm im Juni 1972 Gerhard Springob dessen Amt.

In den nachfolgenden Jahren registrierte man einen erfreulich hohen Zugang von jungen Nachwuchskräften, der die Zahl der aktiven Mitglieder auf über 25 ansteigen ließ.

Gemeinsam mit vielen Feuerwehrkameraden aus nah und fern und einer großen Anzahl von Gästen feierte man vom 5. - 7. Juli 1975 das 50-jährige Jubiläum der FFW Ruppertsburg. Durch seinen harmonischen Verlauf mit Kommersabend, Bannerweihe und Festzug wurde dieses Ereignis zu einem Höhepunkt in der Vereinsgeschichte.

Bereits kurze Zeit später, am 26. Juli 1975, kam es zur Neugründung der Jugendfeuerwehr, die auch heute noch eine starke Resonanz bei den Jugendlichen findet.

Im Frühjahr 1978 wurde das von Gerhard Springob zur Verfügung gestellte Ehrenamt Wilfried Port übertragen. Nach Ablauf dessen fünfjähriger Dienstzeit wählte man am 29. Januar 1983 Hugo Port zum neuen Wehrführer. Ihm folgte 1988 Udo Kühn, der dieses Amt noch immer versieht.

Im Jahre 1989 wurde das erste TSF durch ein neues Fahrzeug gleichen Typs ersetzt und in 1993 konnte aus Vereinsmitteln noch ein Mannschaftstranportfahrzeug angeschafft werden.
Auf Initiative von Heike und Udo Kühn wurde 1999 eine Mini-Abteilung ins Leben gerufen. Diese richtet sich an Kinder von 6 - 10 Jahren und findet seither sehr gute Resonanz. Hier werden auf spielerische Weise vor allem Themen der Brandschutzerziehung und -aufklärung vermittelt.

Am ersten Juli Wochenende 2000 fand mit dem 75. Jubiläum ein weiterer Höhepunkt des Vereinslebens statt. Mit vielen Feuerwehrkameraden aus dem gesamten Kreisgebiet feierte man in diesen Tagen auch das 25-jährige Bestehen der Jugendfeuerwehr.

Nach langen Jahren der Planung, aber einer daran gemessen relativ kurzen Bauphase, konnte 2003 das neue Feuerwehrgerätehaus, als Anbau an das Dorfgemeinschaftshaus, eingeweiht werden.

Die Freiwillige Feuerwehr Ruppertsburg hat seit ihrem Bestehen bei vielen Einsätzen ihr Können unter Beweis stellen müssen. Die Feuerwehrleute hatten sich unter anderem mit

- verschiedenen Bränden in Wohnhäusern und Stallungen,
- verschiedenen Bränden in Wald und Flur,
- dem Brand des Kirchturmes,
- dem Brand in der Eisengießerei sowie mehreren Hochwassereinsätzen auseinander zu setzen.

Das erfolgreiche Bewältigen dieser Aufgaben deutet auf eine intensive Ausbildung der Wehr hin. Dies wird nur durch die Teilnahme der Feuerwehrmänner an zahlreichen Fortbildungslehrgängen erreicht.

Das Bestehen der Jugendfeuerwehr, der Zugang von Nachwuchskräften und das steigende Interesse an Aus- und Weiterbildung ist eine erfreuliche Entwicklung und lässt auf ein erfolgreiches Fortbestehen der Freiwilligen Feuerwehr Ruppertsburg schließen.


Michael Port, Hugo Port, Holger Parr


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Reit und Fahrverein Laubach


Bereits kurz nach dem 1. Weltkrieg fanden sich Reiter und Pferdefreunde zwanglos zusammen, um sich gegenseitig bei der Ausbildung zu helfen und zu fördern und nicht zuletzt auch die Geselligkeit unter Gleichgesinnten zu pflegen. Mittelpunkt des Kreises war S. E. Georg Graf zu Solms Laubach, der als erfahrener Pferdemann aus seiner Dienstzeit als Offizier in einem Ulanenregiment sowie als großzügiger Förderer der Reiterei sehr geschätzt war.

Nachdem Mitte der Zwanziger Jahre die allgemeine Bestrebung bestand, die ländliche Reiterei durch Gründung von Vereinen zu intensivieren, trafen sich im Jahre 1926 im "Schützenhof" in Laubach 11 Mitglieder zu einer Versammlung, in der dann der 'Ländliche Reit- und Fahrverein Solms Laubach' gegründet wurde. Zum Vorsitzenden des Vereins wurde S. E. Georg Graf zu Solms-Laubach gewählt.

Dieser junge Verein erstreckte sich schon seinerzeit über die Grenzen der Stadt Laubach hinaus auf die umliegenden Orte. So wirkten schon damals Reiter aus Ruppertsburg als Mitbegründer entscheidend in der Geschichte unseres Vereins mit. Es waren dies Adolf Hussel, heute Ehrenmitglied und Willy Blei.

In der Folgezeit wurde eifrig geritten und gefahren. Pferde wurden damals noch nicht zum Freizeitvergnügen gehalten. Alle Pferde dieser ausschließlich ländlichen Reiter dienten dem Menschen in der Landwirtschaft. Lediglich sonntags traf man sich zum Unterricht oder zum Ausritt in die Umgegend.

Der erste offizielle Reitplatz unseres Vereins entstand auf der Schmelz (Friedrichshütte).
Über die Beteiligung unserer Vereinsmitglieder an Turnieren bzw. Reitertagen ist erstmals aus dem Jahre 1932 etwas bekannt. Ebenso beteiligten sich unsere Mitglieder, unter ihnen auch Willy Blei, im Jahre 1932 an einem Sternritt nach Darmstadt.

Nachdem im Laufe der Folgejahre die aktiven Reiter in die Reiter-SA eingegliedert werden sollten, traf man sich an einem nicht mehr genau zu ermittelnden Tage in 1935/36 zur Liquidation der Vereinskasse, indem man den Inhalt im Schützenhof in Laubach umsetzte und somit diesen Verein für den noch keine- Satzung bestand, auflöste.

Für den 15. Mal 1948 lud Arthur Godosar, Laubach, zu einer Neugründung des Vereins und zwar des 'Ländlichen Reit- und Fahrvereins Laubach und Umgebung' ein. In dieser Versammlung wurde von den anwesenden 25 Mitgliedern dem Verein auch eine Satzung gegeben. Zum 1. Vorsitzenden wurde Karl Nebe gewählt. Die Folgejahre brachten dem Verein rege sportliche Betätigung seiner Aktiven. im Jahre 1951 richtete der Verein dann sein erstes Reit- und Fahrturnier in Laubach aus. Von dieser Veranstaltung sind uns noch heute die Namen der Aktiven Renate Hintz, K. H. und H. J. Nebe, Alfred und Otto Lind, Helmut Schlörb sowie Herbert, Müller in Erinnerung.

Nachdem ursprünglich die Satzung die landwirtschaftliche Züchtung vor dem Sport sieht, hat sich diese selbstgestellte Aufgabe des Vereins bald gewandelt. Aufgrund der veränderten Lage in der Landwirtschaft kam die sportliche Aufgabe des Vereins immer stärker in den Vordergrund.
In den Folgejahren vertraten unsere Vereinsmitglieder, hier ist Hans Joachim Nebe besonders zu erwähnen, die Farben unseres Vereins sehr erfolgreich auf auswärtigen Turnieren. Im Jahre 1956 wurde die Fahnenweihe der Standarte unseres Vereins anlässlich eines Jubiläumsturnieres in Laubach vom Verbandsvorsitzenden vorgenommen.

Bald erwies sich immer stärker die Notwendigkeit zum Bau einer eigenen Reithalle, um durch ganzjährige Arbeit den Anforderungen im Leistungssport gewachsen zu sein. Entsprechend einem Generalversammlungsbeschluss aus dem Jahre 1958 wurde die Halle in der Folgezeit bei einem Kassenbestand von 1.100,- DM auf dem Lohhügel in Ruppertsburg, in Angriff genommen.
Zähe, langwierige Verhandlungen mit Kommunen und Verbänden und, ein sehr hohes Maß an Eigenleistung der Mitglieder haben dieses Projekt dann Wirklichkeit werden lassen. Der Höhepunkt dieser Entwicklung, der ersten vereinseigenen Reithalle Hessens, bildete die Einweihung am 23. Juni 1963. Seit dieser Zeit steht dieses Gebäude den Ruppertsburger Vereinen zur Ausrichtung der jährlichen Kirmesveranstaltung zur Verfügung. Es wurde in den Folgejahren durch verschiedene Baumaßnahmen, die im wesentlichen durch den selbstlosen Einsatz der Mitglieder ermöglicht wurden, ganz wesentlich erweitert und verändert. Durch Stallungen, Gemeinschaftsraum, Toiletten und nicht zuletzt Erweiterung der Reitbahn hat dieser Zweckbau sich den gewachsenen Bedürfnissen sinnvoll angepasst.

Durch einen tragischen Unglücksfall verlor der Verein am 1. 5.1969 seinen 1. Vorsitzenden Karl Nebe. Sein Sohn Karl-Heinz Nebe begleitet seit dieser Zeit das Amt des 1. Vorsitzenden mit der ihm eigenen Energie zum Wohle des Vereins.

Durch die veränderten Bedürfnisse unserer Gesellschaft, entstanden durch das erhöhte Angebot an Freizeit, ist der Reit- und Fahrverein Laubach e.V. zu einem starken Förderer des Breitensports geworden. Es ist daher auf die hohen Zahlen der Kursteilnehmer hinzuweisen, die mit oder ohne eigenem Pferd, auf Groß- und Kleinpferden die Möglichkeit erhalten, den Reitsport zu erlernen und darin gefördert zu werden. Zeugnis davon geben die guten Platzierungen unserer Aktiven auf Turnieren der näheren und weiteren Umgebung. Der Verein zählt im Jubiläumsjahr 315 Mitglieder.

Günter Haas


Homepage des Reit und Fahrvereins mit aktuellen Infos zum Verein
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Obst und Gartenbauverein


Info folgt
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Jugendclub Ruppertsburg


Info auf den Clubseiten
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Gesangverein 'Sängerbund'


Ruppertsburg war schon sehr früh als sangesfreudige Gemeinde bekannt. Auf den Straßen und in den Spinnstuben erklangen die schönen alten Volkslieder. Aber für die Gründung eines Gesangvereins fehlte der geeignete Dirigent.

Im Frühjahr 1889 wurde die 2. Schulstelle errichtet mit Lehrer Ludwig Schmidt, der sich bereiterklärte, die Leitung eines Gesangvereins zu übernehmen. So konnte Bürgermeister Wilhelm Lehr am 1. November 1889 in einer Versammlung 43 Personen begrüßen, die sich einstimmig für die Gründung eines Vereins aussprachen. Dies geschah am 9. November 1889, wo man Bürgermeister Lehr als Vorsitzenden wählte.
Die Sänger waren mit viel Eifer bei der Sache, so daß es möglich war, nach kurzer Zeit schon in der Öffentlichkeit aufzutreten. Unter der Leitung von Lehrer Schmidt stiegen die Leistungen und bald genoss der Verein bei Auftritten in Nachbargemeinden großes Ansehen. Auf Höhen folgten Tiefen. Im Jahr 1900 sank die Zahl der Sänger auf 35. Der Dirigent war' mit den Leistungen nicht mehr zufrieden und legte 1905 sein Amt nieder. Danach übernahm Jakob Fritz aus Langsdorf den Dirigentenstab. Man beschloss die Anschaffung einer Fahne. Das Fest der Fahnenweihe fand am' 19. Juni 1908 statt. Teilgenommen haben 20 Gesangvereine, die zum großen Teil mit einem Sonderzug angereist kamen. Leider musste Dirigent Fritz aus gesundheitlichen Gründen 1908 sein Amt niederlegen.
Der von Münzenberg nach Ruppertsburg versetzte Lehrer Debus übernahm nun die Leitung. Während des 1. Weltkrieges 1914 - 18 musste der' Unterricht ausfallen, da von 32 Sängern 21 eingezogen wurden. Nach Kriegsende fand im Februar 1919 die erste Singstunde statt und Ende des Jahres waren es wieder 41 aktive Sänger. Durch guten Singstundenbesuch wurden gute Leistungen erbracht und man konnte viele Erfolge verbuchen. 1926 trat der Verein dem "Horloff-Wettertal-Sängerbund" bei, welcher 1933 durch das NS-Regim ausgelöst und die Vereine dem ChattlaSängerbund zugeteilt wurden. Da sich die Einwirkung der NS-Partei auch auf das Vereinsleben auswirkte, sah sich der Dirigent Lehrer Debus genötigt, nach 28-jähriger Tätigkeit 1937 sein Amt niederzulegen. Nachfolger wurde Wilhelm Lenz aus Villingen, der bis zu einem Schlaganfall 1958 den Chor leitete.
Mit Ausbruch des 2. Weltkrieges wurde die Arbeit sehr gehindert, denn viele Sänger wurden eingezogen, so daß 1943 die Tätigkeit ganz eingestellt wurde. 8 aktive Sänger kamen nicht mehr zurück. Im März 1946 konnte wieder die erste Singstunde abgehalten werden. 30 neue Sänger kamen hinzu, so dass der Verein 60 aktive Mitglieder zählte, die höchste Zahl, die er jemals erreichte. Nach und nach schieden mehrere Sänger aus, trotzdem konnte sich der Verein weiterentwickeln. Im Jahr 1958 übernahm Hans Träger aus Wetterfeld die Leitung des Chores. Bei unsrem 75-jährigen Jubiläum 1964, welches unter großer Anteilnahme der Bevölkerung gefeiert wurde, standen nur noch 40 aktive Sänger auf der Bühne. Hier trat auch der neu gegründete Frauenchor zum ersten Male öffentlich auf. Da der Männerchor und der Frauenchor nun von Hans Träger geleitet wurden, und die Zahl der aktiven Sänger stark abgenommen hatte, traten beide Vereine bei vielen Anlässen als Gemischter Chor auf.
Als Hans Träger nach fast 20-jähriger Tätigkeit 1978 sein Amt niederlegte, sah man sich gezwungen, allein aus finanzieller Sicht, den Zusammenschluss beider Vereine zu vollziehen. Dies geschah am 12. Januar 1979. Neuer Chorleiter wurde Heinz Peter Hitschmann aus Lich. Um den Nachwuchs zu fördern, wurde 1980 ein Kinderchor ins Leben gerufen. Bei Wertungssingen erzielte der Verein in jüngster Vergangenheit gute Kritiken, und bei vielen Anlässen innerhalb des Dorfes hat der Gemischte Chor einen festen Platz im örtlichen Vereinsleben gefunden.

Walter Port


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Ich bin bemüht Ihnen hier so schnell als möglich Infos zu den zahlreichen Vereinen zu bieten.
Dabei bin ich jedoch auch auf Ihre Hilfe angewiesen:
Wenn sie also im Vorstand eines Ruppertsburger Vereines sind und Ihren Verein auf dieser Seite kurz vorstellen möchten dann schicken sie mir doch einfach eine mail unter dem Motto: Mein Verein
Und bitte wirklich nur Leute aus Vorständen und wenn möglich nach kurzer Absprache.
Schliesslich soll das ganze mir ja die Arbeit erleichtern :-)